Leistungen

Die Fundusuntersuchung oder auch Augenhintergrunduntersuchung dient der Begutachtung des Inneren des Auges, insbesondere der Netzhaut, der Aderhaut und des Sehnervs. Dazu müssen pupillenerweiternde Tropfen in das Auge eingebracht werden. Nach circa 20 Minuten kann die Untersuchung durchgeführt werden. Normalerweise bleiben die Pupillen für drei bis vier Stunden geweitet und die Nahsicht ist eingeschränkt. In dieser Zeit ist es nicht erlaubt, ein Kraftfahrzeug zu lenken.

Es ist möglich, während der Untersuchung Fotos des Auges zu machen. Mithilfe dieser Dokumentation kann eine bessere Verlaufskontrolle erfolgen. Zudem kann dem/der PatientIn der Augenbefund besser veranschaulicht werden.

Bei der okulären Koheränztomographie (OCT) wird das Auge mittels Licht untersucht. Ähnlich wie Computertomograph und MRT, die mittels Röntgenstrahlen oder Magnetfeldern ein Bild des Körperinneren erzeugen, sendet das OCT einen Lichtimpuls in das Auge, der vom Gewebe des Augeninneren (vor allem von der Netzhaut, der Aderhaut und dem Sehnerv) reflektiert wird. Damit wird ein Bild erzeugt, das die Schichten auf einer mikroskopischen Ebene zeigt. Insbesondere Erkrankungen der Makula (wie Makuladegeneration und vitreomakuläre Erkrankungen) können dadurch frühzeitig erkannt werden und verlaufskontrolliert werden. Auch das Glaukom, der Grüne Star, kann mithilfe des OCTs kontrolliert werden und stellt eine Ergänzung zur Augendruckmessung und zur Gesichtsfelduntersuchung dar.

Nach Eintropfen eines gelben Farbstoffes wird der Innendruck des Auges gemessen, insbesondere bei Glaukom und nach Augenoperationen.

Mithilfe eines Gerätes werden das Gesichtsfeld respektive die Fläche, in der ein visueller Reiz wahrgenommen wird, ausgemessen. Die Untersuchung wird für jedes Auge gesondert durchgeführt und dauert circa zehn Minuten pro Auge. Während ein Auge zugedeckt ist, wird mit dem zu untersuchenden Auge ein Punkt fixiert. Auf einer Bildschirmfläche wird diesem Auge im peripheren aber auch im zentralen Gesichtsfeld ein Lichtpunkt dargeboten. Wenn dieser vom/n dem/r PatientIn gesehen wird, drückt diese/r einen Handschalter. Eine Gesichtsfelduntersuchung ist insbesondere bei Grünem Star notwendig, aber auch bei anderen Sehnerven- und Sehbahnerkrankungen, bei Schlaganfällen im Bereich der Sehrinde des Gehirns und für die Führerscheintauglichkeit.