Augentumore – Irisnävus, Aderhautnävus (Muttermal im Auge), Aderhautmelanom, Aderhautmetastasen, Gefäßtumore

Pigmentiertes Aderhautmelanom mit Beteiligung der Makula

Pigmentiertes Aderhautmelanom mit Beteiligung der Makula

Es werden gutartige von bösartigen Tumoren, Tumore im Auge und außerhalb des Auges unterschieden.

Aderhautnävus – Muttermal im Auge

Ungefähr jeder Zehnte hat ein Muttermal im Auge. In der Aderhaut, der Schicht, auf der die Netzhaut liegt, befinden sich Melanozyten, Pigmentzellen, aus denen sich ein Muttermal bilden kann. Die meisten entstehen in der Adoleszenz.

Welche Symptome bemerkt man bei einem Aderhautnävus?

Ein Aderhautnävus führt meistens zu keiner Sehbeeinträchtigung.

Kontrollen und Entartungsrisiko eines Aderhautnävus

Ähnlich wie an der Haut gibt es auch hier die Möglichkeit, dass sich ein Aderhautmuttermal in ein bösartiges Melanom umwandelt. Wenn auch dieser Fall sehr selten auftritt, sind dennoch regelmäßige Kontrollen notwendig. Je nach Befund (Risikofaktoren wie Größe, Pigment, Ausdehnung, Lage und Sehbeschwerden) sind die Kontrollintervalle zu wählen – von Monaten bis zu Jahren. Bei den Kontrollen muss vor allem die Dicke und Ausdehnung überprüft werden.

OCT Aufnahme des Glaskörpers in Abhebung im Bereich der Makula

Aderhautnävus

Aderhautmelanom

Obwohl das Aderhautmelanom der häufigste bösartige Tumor im Auge ist, so tritt es dessen ungeachtet generell selten auf. Ein Aderhautmelanom entsteht wie ein Aderhautnävus aus den Pigmentzellen im Auge, und kann aus einem Aderhautnävus entstehen. Meistens jedoch entstehen die Aderhautmelanome neu. Mithilfe einer Therapie kann das Auge zum Großteil sowie ein gewisses Sehvermögen erhalten werden. Da ein Aderhautmelanom streuen kann (vor allem in die Leber), sind regelmäßige Durchuntersuchungen des Oberbauches, der Lunge und des Blutes erforderlich. Man kann das Aderhautmelanom durch eine Probenentnahme genetisch untersuchen lassen. Die Prognose richtet sich nach der jeweiligen Veränderung der genetischen Information.

Irisnävus

Auch an der Regenbogenhaut kann sich ein Muttermal bilden. Muttermale sind insbesondere bei blauen Augen gut erkennbar. Schon im Kindesalter können diese vorhanden sein. Wie bei den Aderhautmuttermalen sind regelmäßige Kontrollen notwendig, obwohl eine Entartung in ein bösartiges Irismelanom selten auftritt.

OCT Aufnahme des Glaskörpers in Abhebung im Bereich der Makula

Aderhautmelanom

Gefäßtumore

Es gibt mehrere Arten von Gefäßtumoren im Auge. Sie bilden sich entweder im Bereich der Netzhautgefäße oder in der Aderhaut. Gefäßtumore sind keine bösartigen Tumore, es kommt zu keiner Metastasierung. Sie können jedoch Probleme im Auge verursachen, die das Sehvermögen beeinflussen können. Meistens treten diese Beschwerden um das dreißigste bis vierzigste Lebensalter auf. Die häufigsten Gefäßtumore im Auge sind Aderhauthämangiome und retinale kavernöse und kapilläre Angiome.

Lidtumore

Wie an der Haut können aus verschiedenen Geweben der Lider, sowie der Haut selber, aus den Drüsen, Muskeln oder Pigmentzellen, gutartige und selten bösartige Tumore entstehen. Im Allgemeinen werden diese von einem selbst oder durch einen Arzt als pigmentierte oder hautfarbene Erhabenheiten im Bereich der Lider oder der Bindehaut entdeckt. Der Großteil davon wird chirurgisch entfernt.

Therapie von Augentumoren

Bei den meisten gutartigen Tumoren im Auge und wenn keine Gefahr für das Sehen besteht, reicht eine regelmäßige Kontrolle. Sollte allerdings das Sehen beeinträchtigt sein, zum Beispiel durch Flüssigkeit, die aus dem Tumor austritt, oder durch andere sekundäre Veränderungen, ist eine Behandlung auch bei gutartigen Tumoren indiziert. Dabei wird vorwiegend eine Lasertherapie (Photodynamische Therapie, Laserkoagulation) oder eine intravitreale Medikamentengabe eingesetzt. Bei bösartigen Tumoren wird insbesondere beim Aderhautmelanom eine radioaktive Bestrahlung des Tumors durchgeführt. Bei kleineren Melanomen kann eine radioaktive Scheibe (Ruthenium 106 Applikator) auf die Außenhaut des Auges aufgenäht werden. Diese wird dort für einige Tage, je nach Dicke des Tumors belassen. Der Patient bleibt in dieser Zeit stationär an der Augenklinik. Bei großen Tumoren ist eine externe (von aussen) Bestrahlung die Therapie der Wahl. Hier gibt es unterschiedliche Bestrahlungsarten: Protonenbestrahlung, Linearbeschleuniger, CyberKnife oder GammaKnife. Diese Therapieformen können zumeist auch bei großen bösartigen Tumoren den Augenerhalt sicherstellen. Die geeignete Therapieform wird zB. an der Augenklinik Graz oder anderen Spezialkliniken indiziert angewandt.

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