Diabetes im Auge

Milde diabetische Augenbeteiligung mit Blutungen in der Netzhaut

Milde diabetische Augenbeteiligung mit Blutungen in der Netzhaut

Obwohl Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, ein höheres Risiko haben zu erblinden, weist die Mehrzahl von ihnen meistens keine oder nur eine milde Augenbeteiligung auf. Regelmäßige Kontrollen der Augen sind wichtig, um eine Verschlechterung frühzeitig zu bemerken. Sollte eine schwerwiegende Augenmitbeteiligung auftreten, so gibt es mehrere Therapieformen, die eine hohe Erfolgsrate zeigen.

Welche Augenschädigungen können bei Diabetikern auftreten?

Glaukom, Katarakt und eine Retinopathie sind die Augenerkrankungen, die bei Diabetes auftreten können.

Glaukom – Grüner Star

Diabetiker haben ein höheres Risiko am Grünen Star zu erkranken. Je länger jemand an Diabetes leidet, umso größer ist das Risiko, an einem Glaukom zu erkranken. Daher sollten regelmäßig der Augendruck und der Sehnerv kontrolliert werden un bei Bedarf Gesichtsfelduntersuchungen durchgeführt werden.

Katarakt – Grauer Star

PatientInnen, die an Diabetes leiden haben, können in jüngeren Jahren einen Grauem Star entwickeln und dieser schreitet schneller fort. Die Operation wird ident wie bei Nichtdiabetikern durchgeführt.

Diabetische Retinopathie – Erkrankung der Netzhaut

Dies ist ein genereller Ausdruck für alle Erkrankungen, die an der Netzhaut bei Diabetikern auftreten können. Folgende Erkrankungen werden unter diesen Begriff zusammengefasst:

Nichtproliferative Retinopathie

Sie ist die am stärksten ausgeprägte Form der Retinopathie. Dabei verändern sich die kleinsten Gefäße in der Netzhaut (Kapillaren). Sie bilden Ausweitungen und vergrößern sich ballonförmig. Die proliferative Retinopathie wird in drei Stadien eingeteilt, je nachdem wie viele Blutgefäße nicht mehr durchgängig sind und wieviel von der Netzhaut dadurch nicht mehr mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.

Diabetisches Makulaödem

Die kleinen Blutgefäße im Auge können durch den Diabetes so geschädigt werden, dass der Flüssigkeitsaustausch zwischen Gefäßen und Netzhaut nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert. Flüssigkeit kann sich daher vermehrt im Bereich des schärfsten Sehens, der Makula, ansammeln und zu einer Sehverschlechterung führen. Dies wird als diabetisches Makulödem bezeichnet.

Proliferative Retinopathie

So wird die am stärksten ausgeprägte Form der diabetischen Retinopathie bezeichnet, die sich im Laufe von mehreren Jahren entwickeln kann. Bei dieser Erkrankung sind die Blutgefäße im Auge so geschädigt, dass diese teils komplett verschlossen sind. Als Antwort darauf bilden sich neue, jedoch minderwertige Gefäße in der Netzhaut. Sie können Blutungen verursachen. Diese wiederum können eine Glaskörperblutung (Glaskörper = durchsichtige Gel im Inneren des Auges) bewirken und der Patient sieht nur mehr stark eingeschränkt. Die minderwertigen Gefäße können zudem die Entwicklung von Narbengewebe im Auge begünstigen. Wenn dieses in der Folge zu schrumpfen beginnt, kann es zu einer Netzhautablösung (traktive Amotio) kommen.

Therapie

 

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